Es wird mal wieder Zeit, meine Aggression abzulassen...AAAAAAAAAH!
Ich war lange unsicher mit was ich das Geschehen in Norwegen kommentieren sollte, das meiste wurde irgendwie schon überall breit getreten. Und dann begegnete mir folgende Meldung über die NPD, deren N Gerüchte zufolge ja tatsächlich für Nazi steht:
NPD setzt Norwegen-Attentate und 20.7.44 gleich
Die NPD führt ins Felde, auch beim 20. 7. 1944 seien Unschuldige zu Tode gekommen.
Mal abgesehen davon, daß man sicherlich darüber debattieren kann welcher Mensch wirklich unschuldig ist, ist dieser Gedankengang vollkommen abstrus und soll lediglich bemänteln, daß eigentlich nur zwei tatsächliche Intentionen der NPD dahinterstecken können.
Die 1. ist, das sie Hitler und seine Knallchargen tatsächlich für unschuldig und toll hält. Ließe tief blicken.
Wer ist durch Stauffenbergs Bombe eigentlich gestorben? Vier Menschen.
General Günther Korten, Generalstabschef der Luftwaffe.
Oberst Heinz Brandt, Stellvertreter des Chefs der Operationsabteilung im Heeresgeneralstab.
Generalleutnant Rudolf Schmundt, Chefadjutant der Wehrmacht bei Hitler, außerdem Chef des Heerespersonalamtes.
Zumindest diese drei als unschuldig zu bezeichnen? Sie dienten an nicht unwichtigen Stellen des Militärapparates dem verbrecherischen Regime, Positionen, an denen sie von Verbrechen gewußt haben müssen und womöglich selbst entsprechende Befehle weitergegeben haben oder ausgestellt haben (wäre im Detail zu überprüfen, aber ihre Dienstposten lassen dies wahrscheinlich erscheinen).
Der vierte Tote ist Heinrich Berger, ein Stenograph.
Berger ist das einzige Opfer es Attentats, das man als unschuldig bezeichnen könnte. Einiges zu seinem Leben steht hier:
Heinrich Berger paßt in keine Gedenkkategorie
Hat die NPD also recht? So einfach ist es nicht. Berger lehnte das Regime eigentlich selber ab. Irgendwie bezweifle ich, daß die NPD mit ihren "Unschuldigen" an Heinrich Berger dachte. Sonst hätte sie "ein Unschuldiger" geschrieben. Die NPD wird wahrscheinlich kaum einem Gegner jenes Regimes, das sie doch heimlich gern wieder hätte, nachtrauern...
2. Möglichkeit - die NPD hat nix groß dagegen, wenn die Leute aus welchen Gründen auch immer andere Leute exekutieren, solange die Gründe nur halbwegs politisch sind.
Angesichts der Drohungen von NPD-Sympathisanten gegenüber Linke-Mitgliedern z.B., die es nachweislich schon gab, vielleicht gar nicht so weit hergeholt.
Nun gut, dann wird die NPD bestimmt nix dagegen haben, wenn wir das Prinzip auf sie selbst anwenden.
Holt euch Flinten und jagt NPD-Mitglieder! Schießt ihnen in den Kopf und hängt sie! Jetzt ist Apfel-Ernte!
Yeahr! Man könnte sogar ganz NPD-Konform argumentieren, daß man die Nation von offensichtlicher Dummheit reinigt...
Es ist manchmal nicht leicht, auch wenn ich Verfechter einer offenen Gesellschaft bin, gewisse Gestalten auszuhalten, ja wirklich nicht.
PS: Also wer jetzt wirklich hingeht, und NPDler abknallt, der hat meinen Sarkasmus nicht verstanden. Natürlich ist das keine ernstgemeinte Aufforderung. Damit das klar ist wird dieser Artikel in die Satirerubrik eingeordnet. Ja, ich weiß, der Humor ist etwas aggressiv, aber hey....PIRAT!
Außerdem will ich die NPD ärgern :P
Freitag, 29. Juli 2011
Mittwoch, 20. Juli 2011
Sie fahren jetzt durch Bud Spencer...
Im Schatten von Stuttgart 21 treibt die Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg jetzt zum Teil bemerkenswerte Blüten. Zumindest könnte man den Eindruck bekommen. In Schwäbisch Gmünd - bezeichnenderweise in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium in Stuttgart - läßt man die Bürger jetzt über den Namen eines Tunnels mitentscheiden. Dazu wurde ein eigenes Projekt ins Leben gerufen. Ich habe keine Ahnung, ob die Bürger über den Bau des Tunnels mitentscheiden durften, aber über den Namen abzustimmen hat doch mal was echt innovatives - vorsichtshalber, bevor die Leute wegen eines nicht genehmen Namens wie Mappus-Tunnel auf die Barrikaden gehen und das am Ende noch vom Geissler aufwendig geschlichtet werden muß, weil die Tunnelnamensschützer auf die terroristischen Barrikaden gehen. Dabei hält sich Pfefferspray und Tränengas doch so schön im Tunnel und ein Wasserwerfer muß nichtmal mehr zielen.
Jedenfalls durften die Bürger bis zum 1.7. Namensvorschläge einreichen und da sind allerhand drollige Sachen dabei - und das obwohl es heißt, die Liste sei "von pornographischen und offenkundig absurden Inhalten" bereinigt worden...
Abstimmen kann man übrigens bis zum 25.7. noch hier: Wie soll der Tunnel heißen?
Sinnigerweise lautet ein Vorschlag "Tunnel der Vernunft" - ob das ein Wink mit dem Zaunpfahl...pardon, der Tunnelröhre an die Politiker ist?
Viele der Tunnelnamenvorschläge - wie Citytunnel sind halbwegs einfallslos. Andere verwirrend. Pfitzer-Tunnel. Welcher Pfitzer ist denn gemeint? Der Bundesratsdirektor von 1951-1978? Oder der 1906 verstorbene Botaniker? Noch dazu klingt der Name so verdächtig nach Pfizer, dem Pharmakonzern, der Viagra herstellt.
Lindwurm ist da schon eine fast wunderbare Remineszenz an alte Sagen und den in BaWü am häufigsten gefundenen Dinosaurier, den Schwäbischen Lindwurm (wissenschaftlich Plateosaurus).
Aber Gmünder Schlund klingt dann eher bedrohlich - und Schlupfloch eher nach einer Spelunke.
Ganz andere Assoziationen kann man bei Filter kriegen...sollten die Autofahrer was wissen? Werden sie schon vor dem Weg zur Hölle (wo sie Tempolimits und hohe Spritpreise erwarten) gewogen und die Spreu vom Weizen getrennt? Kommt gar am Ende nur noch ein Bruchteil wieder raus?
Da vielleicht doch besser Erwin-Rommel-Tunnel. Dann kann man wenigstens auch mit Panzern durchfahren.
Wa-La-Gu-Tunnel, abgeleitet von "Was lange währt wird endlich gut", ist auch sehr unterhaltsam, aber sollte man sich vielleicht noch aufheben...in Köln bauen wir ja schließlich immer noch an der U-Bahn.
Aber mein absoluter Liebling ist und bleibt ein Vorschlag, der komplett aus der Reihe fällt.
Bud Spencer Tunnel.
Ja, dafür bin ich. Das klingt irgendwie knuffig, hat absolut nix mit BaWü zu tun und weckt Erinnerungen an die Jugend, als man sich die Spencer/Hill-Filme in Massen reinzog.
Am besten mit dem Buggy-Lied im MP3-Player durch diesen Tunnel fahren. Kenner und Fans werden wissen was ich meine.
Hier DJ Klein Asmo...zurück aus dem Urlaub...der Chef war mal wieder faul...ich hab das Lied mal rausgekramt:
Jedenfalls durften die Bürger bis zum 1.7. Namensvorschläge einreichen und da sind allerhand drollige Sachen dabei - und das obwohl es heißt, die Liste sei "von pornographischen und offenkundig absurden Inhalten" bereinigt worden...
Abstimmen kann man übrigens bis zum 25.7. noch hier: Wie soll der Tunnel heißen?
Sinnigerweise lautet ein Vorschlag "Tunnel der Vernunft" - ob das ein Wink mit dem Zaunpfahl...pardon, der Tunnelröhre an die Politiker ist?
Viele der Tunnelnamenvorschläge - wie Citytunnel sind halbwegs einfallslos. Andere verwirrend. Pfitzer-Tunnel. Welcher Pfitzer ist denn gemeint? Der Bundesratsdirektor von 1951-1978? Oder der 1906 verstorbene Botaniker? Noch dazu klingt der Name so verdächtig nach Pfizer, dem Pharmakonzern, der Viagra herstellt.
Lindwurm ist da schon eine fast wunderbare Remineszenz an alte Sagen und den in BaWü am häufigsten gefundenen Dinosaurier, den Schwäbischen Lindwurm (wissenschaftlich Plateosaurus).
Aber Gmünder Schlund klingt dann eher bedrohlich - und Schlupfloch eher nach einer Spelunke.
Ganz andere Assoziationen kann man bei Filter kriegen...sollten die Autofahrer was wissen? Werden sie schon vor dem Weg zur Hölle (wo sie Tempolimits und hohe Spritpreise erwarten) gewogen und die Spreu vom Weizen getrennt? Kommt gar am Ende nur noch ein Bruchteil wieder raus?
Da vielleicht doch besser Erwin-Rommel-Tunnel. Dann kann man wenigstens auch mit Panzern durchfahren.
Wa-La-Gu-Tunnel, abgeleitet von "Was lange währt wird endlich gut", ist auch sehr unterhaltsam, aber sollte man sich vielleicht noch aufheben...in Köln bauen wir ja schließlich immer noch an der U-Bahn.
Aber mein absoluter Liebling ist und bleibt ein Vorschlag, der komplett aus der Reihe fällt.
Bud Spencer Tunnel.
Ja, dafür bin ich. Das klingt irgendwie knuffig, hat absolut nix mit BaWü zu tun und weckt Erinnerungen an die Jugend, als man sich die Spencer/Hill-Filme in Massen reinzog.
Am besten mit dem Buggy-Lied im MP3-Player durch diesen Tunnel fahren. Kenner und Fans werden wissen was ich meine.
Hier DJ Klein Asmo...zurück aus dem Urlaub...der Chef war mal wieder faul...ich hab das Lied mal rausgekramt:
Dienstag, 19. Juli 2011
Amphi 2011 - saugeil!
Ahoi!
Ich melde mich mal wieder zurück. Ja, der Pirat war auf dem Amphi-Festival in Köln übers Wochenende. Dank eines edlen Sponsors hatte ich ja diesmal eine Karte...und was soll ich sagen? Es war saaaaauuuugeil. Der Pirat war quasi unter seinesgleichen. Alles Grufties und andere Piraten (ja, da liefen wirklich ein paar so rum). Absolut familiäre Stimmung - wenn man bedenkt, daß jeden Tag 16000 Menschen da waren - und geile Musik. Mit Bands wie Subway to Sally, Die Krupps, Nitzer Ebb, Kirlian Camera, Hocico und Samsas Traum. Von der Hauptbühne hat man das meiste eh auf dem ganzen Gelände mitbekommen. Weitere Konzerte waren im Staatenhaus. Selbst bewußt und vorsätzlich gesehen hab ich Suicide Commando, Kirlian Camera, Dreadful Shadows, Das Ich, Funkhausgruppe und Tanzwut. Außerdem hab ich einen Vortrag von Mark Benecke über sein Abenteuer in Moskau mit Hitlers Schädel gesehen...der Bursche ist echt lustig. *G* Allerdings muß ich jetzt bei Bambi immer an Leichen denken *lach*
(ich verrat jetzt mal den Unwissenden nicht wieso :P)
Das Wetter war überwiegend trocken, sieht man vom Samstagabend ab, an dem es echt geschüttet hat, und ein paar Nieselschauern. Im Großen und Ganzen wars okay und ich hatte nach dem Samstag im Gesicht einen leichten Sonnenbrand. Daher Sonntags dann mit Hut bestritten.
Was aber ein echtes Unding war, waren die Getränkepreise. 4 Euro für ne 0,5-Cola plus Pfand drauf. Liebe Leute vom Tanzbrunnen...habt ihr noch alle Tassen im Schrank? Die meisten - auch ich - haben dann geübte Rationierungsmaßnahmen von einsamen Inseln übernommen und die erste gekaufte Flasche an den Trinkwasserstationen immer nur wieder aufgefüllt. Auf die Tour durfte dem Tanzbrunnen mehr an Einnahmen entgangen sein, als wenn die Cola nur 2 Euro gekostet hätte. Liebe BWLer, ihr durft das gerne mal nachrechnen...
Übrigens ist auch der Kleine Asmo wieder heile aus Faro in Portugal zurück, wo er auf dem Bikertreffen war und Iron Maiden gesehen hat. Er hat sich aber noch nicht wieder zur Arbeit gemeldet. Mal sehen wann er das tut. Jedenfalls hat er Fotos auf Facebook online gestellt.
Apropos...Fotos...hier ein paar Amphi-Impressionen...sollte sich jemand darauf entdecken und das Bild weg haben wollen, bitte einfach Bescheid sagen:
Ich melde mich mal wieder zurück. Ja, der Pirat war auf dem Amphi-Festival in Köln übers Wochenende. Dank eines edlen Sponsors hatte ich ja diesmal eine Karte...und was soll ich sagen? Es war saaaaauuuugeil. Der Pirat war quasi unter seinesgleichen. Alles Grufties und andere Piraten (ja, da liefen wirklich ein paar so rum). Absolut familiäre Stimmung - wenn man bedenkt, daß jeden Tag 16000 Menschen da waren - und geile Musik. Mit Bands wie Subway to Sally, Die Krupps, Nitzer Ebb, Kirlian Camera, Hocico und Samsas Traum. Von der Hauptbühne hat man das meiste eh auf dem ganzen Gelände mitbekommen. Weitere Konzerte waren im Staatenhaus. Selbst bewußt und vorsätzlich gesehen hab ich Suicide Commando, Kirlian Camera, Dreadful Shadows, Das Ich, Funkhausgruppe und Tanzwut. Außerdem hab ich einen Vortrag von Mark Benecke über sein Abenteuer in Moskau mit Hitlers Schädel gesehen...der Bursche ist echt lustig. *G* Allerdings muß ich jetzt bei Bambi immer an Leichen denken *lach*
(ich verrat jetzt mal den Unwissenden nicht wieso :P)
Das Wetter war überwiegend trocken, sieht man vom Samstagabend ab, an dem es echt geschüttet hat, und ein paar Nieselschauern. Im Großen und Ganzen wars okay und ich hatte nach dem Samstag im Gesicht einen leichten Sonnenbrand. Daher Sonntags dann mit Hut bestritten.
Was aber ein echtes Unding war, waren die Getränkepreise. 4 Euro für ne 0,5-Cola plus Pfand drauf. Liebe Leute vom Tanzbrunnen...habt ihr noch alle Tassen im Schrank? Die meisten - auch ich - haben dann geübte Rationierungsmaßnahmen von einsamen Inseln übernommen und die erste gekaufte Flasche an den Trinkwasserstationen immer nur wieder aufgefüllt. Auf die Tour durfte dem Tanzbrunnen mehr an Einnahmen entgangen sein, als wenn die Cola nur 2 Euro gekostet hätte. Liebe BWLer, ihr durft das gerne mal nachrechnen...
Übrigens ist auch der Kleine Asmo wieder heile aus Faro in Portugal zurück, wo er auf dem Bikertreffen war und Iron Maiden gesehen hat. Er hat sich aber noch nicht wieder zur Arbeit gemeldet. Mal sehen wann er das tut. Jedenfalls hat er Fotos auf Facebook online gestellt.
Apropos...Fotos...hier ein paar Amphi-Impressionen...sollte sich jemand darauf entdecken und das Bild weg haben wollen, bitte einfach Bescheid sagen:
Samstag, 16. Juli 2011
Viel zu tun
Ahoi zusammen.
Ja, ich weiß, momentan isses hier wieder nen bissel ruhiger. Das liegt zum einen daran, daß unser kleiner pinker Türsteher Klein Asmo grad in Urlaub ist - mit nem Kollegen in Faro in Portugal. Auf nem Rockertreffen. Auf den Bericht durfen wir gespannt sein.
Und zum anderen weil ich, der Pirat höchstselbst, am Wochenende 16./17. Juli, also jetzt XD, auf dem Amphi-Festival in Köln bin - einer Gruftiveranstaltung.
Ich werd viele Bilder mitbringen. ;)
Und bald gibts bestimmt was neues zu lesen hier. Bis dahin - genehmigen sich bitte noch alle noch was vom Rum!
Trinkt aus Piraten, yoho!
Ja, ich weiß, momentan isses hier wieder nen bissel ruhiger. Das liegt zum einen daran, daß unser kleiner pinker Türsteher Klein Asmo grad in Urlaub ist - mit nem Kollegen in Faro in Portugal. Auf nem Rockertreffen. Auf den Bericht durfen wir gespannt sein.
Und zum anderen weil ich, der Pirat höchstselbst, am Wochenende 16./17. Juli, also jetzt XD, auf dem Amphi-Festival in Köln bin - einer Gruftiveranstaltung.
Ich werd viele Bilder mitbringen. ;)
Und bald gibts bestimmt was neues zu lesen hier. Bis dahin - genehmigen sich bitte noch alle noch was vom Rum!
Trinkt aus Piraten, yoho!
Montag, 11. Juli 2011
Putin, natürlich ein Vorbild
Der deutsche Feuilleton und alles was sich irgendwie positiv oder negativ als Gutmensch bezeichnen läßt, hat einen neuen Aufreger:
Wladimir Putin soll mit der Quadriga ausgezeichnet werden.
Das ist deshalb ein Aufreger, weil sonst im allgemeinen - zumindest theoretisch - nur Leute ausgezeichnet werden, die sich um Demokratie und Menschenrechte verdient gemacht haben.
Aber im Ernst...die Auszeichnung ist absolut passend! Zum einen sollen mit der Quadriga laut den Verleihern Menschen geehrt werden, die Vorbilder für Deutschland sind. Und seien es nur schlechte! Die muß es ja auch geben. Außerdem ist das immer eine Frage des Standpunkts - oder?
Und außerdem hat sich Putin um die Menschenrechte verdient gemacht. Denn auch Menschen wie ihn muß es geben. Die uns zeigen wie es nicht sein sollte. Das ist sein Verdienst. Dummerweise gibts davon mehr Menschen als andersrum, aber dafür kann ja Putin nichts. Er hat uns ja viel gezeigt. Z.B. wie man Tiger erlegt. Wie man Demonstranten auseinanderjagt - oder glaubt irgendwer unter Putin gäbe es S21-Demos? Wie man politische Gegner und aufsässige Journalisten ausschaltet - unter Putin gäbe es keinen Lafontaine und niemand hätte hinausposaunen können, daß Gutti abgeschrieben hat.
Aus Sicht vieler Elitenvertreter hierzulande durfte das sicherlich ein Vorbild für Deutschland sein.
Und das alles wurde uns schon vor längerem doch längst erklärt...guckt ihr hier:
Klar soweit?
Wladimir Putin soll mit der Quadriga ausgezeichnet werden.
Das ist deshalb ein Aufreger, weil sonst im allgemeinen - zumindest theoretisch - nur Leute ausgezeichnet werden, die sich um Demokratie und Menschenrechte verdient gemacht haben.
Aber im Ernst...die Auszeichnung ist absolut passend! Zum einen sollen mit der Quadriga laut den Verleihern Menschen geehrt werden, die Vorbilder für Deutschland sind. Und seien es nur schlechte! Die muß es ja auch geben. Außerdem ist das immer eine Frage des Standpunkts - oder?
Und außerdem hat sich Putin um die Menschenrechte verdient gemacht. Denn auch Menschen wie ihn muß es geben. Die uns zeigen wie es nicht sein sollte. Das ist sein Verdienst. Dummerweise gibts davon mehr Menschen als andersrum, aber dafür kann ja Putin nichts. Er hat uns ja viel gezeigt. Z.B. wie man Tiger erlegt. Wie man Demonstranten auseinanderjagt - oder glaubt irgendwer unter Putin gäbe es S21-Demos? Wie man politische Gegner und aufsässige Journalisten ausschaltet - unter Putin gäbe es keinen Lafontaine und niemand hätte hinausposaunen können, daß Gutti abgeschrieben hat.
Aus Sicht vieler Elitenvertreter hierzulande durfte das sicherlich ein Vorbild für Deutschland sein.
Und das alles wurde uns schon vor längerem doch längst erklärt...guckt ihr hier:
Klar soweit?
Samstag, 2. Juli 2011
Einfach mal spielen lassen
Erst einmal möchte ich mit einem Outing beginnen. Als ich das letzte Mal ein Frauenfußballspiel gesehen hab, das war irgendwie 2005 oder 06, also so richtig bewußt gesehen, hab ich irgendwann umgeschaltet. Ich empfand es echt als lahmarschig. Zwar viel Enthusiasmus der Damen, aber eben lahm und nicht so auf dem Leistungsniveau, das ein schönes Spiel verspricht.
Keine Sorge, ich schalte auch bei Spielen der Kerls ab, wenn die mir zu lahm sind. Denn Hand aufs Herz - auch bei den Kerlen gibt es oft genug öde, langweilige Partien, wenn es um das runde Leder geht.
Und jetzt durfte jeder wissen, was Thema diesmal ist hier in der Taverne: Richtig. Frauenfußball-WM.
Ich habe viele Fußball-WMs miterlebt. Also bei den Kerlen. Aber noch nie habe ich erlebt, daß eine WM so runtergeredet respektive -geschrieben wurde. Da ist es eigentlich egal, ob es der Schreiber gut oder schlecht mit den torjagenden Damen meint. Ein eigentlich wohl als konstruktiv kritisch gemeintes Werk hat z.B. Jakob Augstein auf SPIEGEL online verfaßt. Wenn man ihn so liest möchte man die WM allein aus Mitleid absagen.
Andernorts auf SPIEGEL online wurde bemängelt, die WM würde zu Tode instrumentalisiert zwecks Feminismus und Emanzipation. Zwar eine richtige Feststellung, aber auch alles im Tonfall, daß man das Gefühl haben könnte, man müßte die Spielerinnen vor dem Mißbrauch retten.
Das andere Extrem findet man dann am wunderbarsten ausgeprägt bei vielen Usern des SPIEGEL online-Forums oder manchmal durchschimmern bei den Sportkommentatoren von ARD und ZDF. Nämlich, daß Frauenfußball ja eh Zeitverschwendung ist, weil kein richtiger Sport etc. Bei vielen SPIEGEL-Foristen fragt man sich, ob die wirklich schon im 21. Jahrhundert angekommen sind, oder nicht doch noch irgendwo im 19. rumgurken. So rein mental.
Irgendwie widerte mich das alles an. Sowohl die angeblich emanzipatorische Haltung, die sich trotzdem geriert, als bräuchten die Mädels allen Ernstes HILFE bei dem was sie am besten können - Fußball spielen. Und auch die Haltung, die ihnen genau dieses Können abspricht.
Natürlich ist es eine relativ junge sportliche Sparte, die noch nicht die über ein Jahrhundert gewachsenen Strukturen des Männerfußballs aufweisen kann. Aber sowas ist auch andernorts im Sport der Fall, daß etwas noch relativ jung ist, was einfach historische Gründe hat. Aber nur beim Frauenfußball wird immer so unterstellt, daß der aus diesen Strukturen erwachsende Aufholbedarf etwas mit dem Geschlecht zu tun hat.
Z.B. hab ich beim Schwimmsport oder so nie solches Meckern vernommen. Oder liegt das daran, daß man da womöglich erotischeres zu sehen bekommt? Vielleicht sollten die Mädels beim Jubeln nach dem Tor mal ihre Trikots vom Leib reißen wie die Kerle, vielleicht ist ja dann Ruhe im Karton.
Leute...wenn man sein Gehirn nicht benutzen kann, weil das Blut woanders ist, vielleicht einfach mal die Klappe halten.
Laßt die Frauen doch einfach mal ihren Fußball spielen. Zumindest die bisherigen Partien - ja, ich hab mir gedacht, schalt doch mal wieder ein - fand ich dann nicht langweilig. Eigentlich fand ich vieles schon sehr dicht dran an dem was viele Kerlemannschaften so bieten. Also - laßt sie einfach mal spielen, ihr Ding machen, laßt euren ganzen Weltverbesserungs-und Rückständigkeitsquatsch zu hause. Wenn man da mal hinkäme, daß wäre wirklich mal ein Fortschritt.
Und einen Wunsch hab ich: Ich würde gern mal ein Spiel der deutschen Nationalmannschaften gegeneinander sehen. Der Damen gegen die Herren. Ich glaube, daß könnte interessant werden...
In diesem Sinne,
Yoho, Pirat
PS: Natürlich übertragen wir die Spiele in der Taverne *lach*
Keine Sorge, ich schalte auch bei Spielen der Kerls ab, wenn die mir zu lahm sind. Denn Hand aufs Herz - auch bei den Kerlen gibt es oft genug öde, langweilige Partien, wenn es um das runde Leder geht.
Und jetzt durfte jeder wissen, was Thema diesmal ist hier in der Taverne: Richtig. Frauenfußball-WM.
Ich habe viele Fußball-WMs miterlebt. Also bei den Kerlen. Aber noch nie habe ich erlebt, daß eine WM so runtergeredet respektive -geschrieben wurde. Da ist es eigentlich egal, ob es der Schreiber gut oder schlecht mit den torjagenden Damen meint. Ein eigentlich wohl als konstruktiv kritisch gemeintes Werk hat z.B. Jakob Augstein auf SPIEGEL online verfaßt. Wenn man ihn so liest möchte man die WM allein aus Mitleid absagen.
Andernorts auf SPIEGEL online wurde bemängelt, die WM würde zu Tode instrumentalisiert zwecks Feminismus und Emanzipation. Zwar eine richtige Feststellung, aber auch alles im Tonfall, daß man das Gefühl haben könnte, man müßte die Spielerinnen vor dem Mißbrauch retten.
Das andere Extrem findet man dann am wunderbarsten ausgeprägt bei vielen Usern des SPIEGEL online-Forums oder manchmal durchschimmern bei den Sportkommentatoren von ARD und ZDF. Nämlich, daß Frauenfußball ja eh Zeitverschwendung ist, weil kein richtiger Sport etc. Bei vielen SPIEGEL-Foristen fragt man sich, ob die wirklich schon im 21. Jahrhundert angekommen sind, oder nicht doch noch irgendwo im 19. rumgurken. So rein mental.
Irgendwie widerte mich das alles an. Sowohl die angeblich emanzipatorische Haltung, die sich trotzdem geriert, als bräuchten die Mädels allen Ernstes HILFE bei dem was sie am besten können - Fußball spielen. Und auch die Haltung, die ihnen genau dieses Können abspricht.
Natürlich ist es eine relativ junge sportliche Sparte, die noch nicht die über ein Jahrhundert gewachsenen Strukturen des Männerfußballs aufweisen kann. Aber sowas ist auch andernorts im Sport der Fall, daß etwas noch relativ jung ist, was einfach historische Gründe hat. Aber nur beim Frauenfußball wird immer so unterstellt, daß der aus diesen Strukturen erwachsende Aufholbedarf etwas mit dem Geschlecht zu tun hat.
Z.B. hab ich beim Schwimmsport oder so nie solches Meckern vernommen. Oder liegt das daran, daß man da womöglich erotischeres zu sehen bekommt? Vielleicht sollten die Mädels beim Jubeln nach dem Tor mal ihre Trikots vom Leib reißen wie die Kerle, vielleicht ist ja dann Ruhe im Karton.
Leute...wenn man sein Gehirn nicht benutzen kann, weil das Blut woanders ist, vielleicht einfach mal die Klappe halten.
Laßt die Frauen doch einfach mal ihren Fußball spielen. Zumindest die bisherigen Partien - ja, ich hab mir gedacht, schalt doch mal wieder ein - fand ich dann nicht langweilig. Eigentlich fand ich vieles schon sehr dicht dran an dem was viele Kerlemannschaften so bieten. Also - laßt sie einfach mal spielen, ihr Ding machen, laßt euren ganzen Weltverbesserungs-und Rückständigkeitsquatsch zu hause. Wenn man da mal hinkäme, daß wäre wirklich mal ein Fortschritt.
Und einen Wunsch hab ich: Ich würde gern mal ein Spiel der deutschen Nationalmannschaften gegeneinander sehen. Der Damen gegen die Herren. Ich glaube, daß könnte interessant werden...
In diesem Sinne,
Yoho, Pirat
PS: Natürlich übertragen wir die Spiele in der Taverne *lach*
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